Ich halte mich konsequent daran. Was geht, geht, was nicht, das nicht !
Ab und an wenn gute Bedingungen herrschen, versuche ich mein Glück mit noch kleineren Ausgangsleistungen.
Bisher war mein erfolgreiches Minimum nur 10mW Ausgangsleistung über ein schaltbares Dämpfungsglied am Antenneneingang des Transceivers.
Ich habe in den letzten Jahren viele schöne Erlebnisse auf den Bändern gehabt, unverhofft DX Stationen die
mich anriefen, aber auch ab und an etwas Traurigkeit wenn man eine DX Station im Getümmel nicht erreicht.
Der technische Aufwand hält sich dabei absolut in Grenzen. Die meiste Zeit arbeite ich mit meinen Eigenbaugeräten, als Antenne dient mir seit Sommer 2016 eine R8 Vertikalantenne.
Also keine Zauberantennen und Superduper PS-60000 DX Transceiver.
Ich nutze keine DX Cluster oder Conteste zum Länder sammeln, jedoch arbeite ich gern mit Reversebeacon.
Ein schöner Indikator wie und wohin es gut geht. Allerdings keine Garantie für nichts.
Weiterhin gehört zum Handwerkszeug (wie schon oft geschrieben) hören hören hören und den richtigen Moment
treffen, gepaart mit Geduld.
Auch sollte man sich einfach trauen zu rufen. Ich habe schon oft Situationen erlebt (speziell auf 17m) wo eine DX
Station CQ rief und keiner antwortete. Trotzdem die Stationen schon schlecht bei mir ankamen wurde ich gehört.
Auch habe ich mir angewöhnt nie direkt auf den QRP Anruffrequenzen selbst zu rufen. Immer etwas darunter oder
darüber. So hörte mich z.B. VK4TJ auf 14,0615 MHz und wir hatten ein sehr schönes QSO.
Hinterher per Mail hat er mir berichtet, das er mich auf der 14,060 MHz nie gehört hätte (QRM - viele Stationen).
Bisher hat mir diese Ausrüstung und die Arbeitsweise 102 DXCC Länder seit 2010 beschert, 83 davon bestätigt.
Manchem DXer mit 100Watt und mehr wird es ein müdes Lächeln ins Gesicht zaubern, aber auch hier
zählt Aufwand und Ergebnis, sowie der sportliche Wert, gepaart mit schönen QSOs.
Aber auf jeden Fall Anreiz genug, es auch selbst einmal mit QRP zu probieren.
